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Strafrechtliche Ermittlungen und Gerichtsverfahren

In Lipezk wurden die Gläubigen Artur Netreba, Viktor Bachurin und Aleksandr Kostrov in Untersuchungshaft gebracht. Der FSB bestand auf ihrer Verhaftung

Gebiet Lipezk

Das Gericht traf die Entscheidung am 4. Dezember 2019, ohne einen der Angehörigen zu benachrichtigen. Es wurde festgestellt, dass sich die Männer immer noch in einer provisorischen Haftanstalt befinden und Mitte Dezember in die Untersuchungshaftanstalt Nr. 1 des Föderalen Strafvollzugsdienstes in der Region Lipezk verlegt werden sollen. Der Fall wird von J. W. Jakuschew, einem Ermittler des russischen FSB in der Region Lipezk, geleitet.

Die Region Lipezk ist die 49. Region Russlands, in der Gläubige verfolgt werden. Am 2. Dezember 2019 wurden im Regionalzentrum mindestens 7 Durchsuchungen durchgeführt. Nachdem sie in eine der Wohnungen eingedrungen waren, schlugen die FSB-Beamten die Besitzerin der Wohnung nieder, wobei sie eine Kopfverletzung erlitt und ein Krankenwagen gerufen werden musste. Die Männer, die sich in der Wohnung aufhielten, wurden mit Handschellen gefesselt und gezwungen, sich auf den Boden zu legen.

Gegen Mitternacht wurden Gläubige aus verschiedenen Orten zu einem 5-stündigen Verhör in die FSB-Abteilung gebracht. Der 41-jährige Artur Netreba, der 57-jährige Viktor Bachurin und der 58-jährige Alexander Kostrov wurden verhaftet.

Fall Netreba und andere in Lipezk

Fallbeispiel
Im Dezember 2019 landeten drei friedliche Einwohner aus Lipezk - Artur Netreba, Alexandr Kostrov und Viktor Bachurin - hinter Gittern, wo sie fast ein Jahr verbrachten. Der FSB-Ermittler hielt die Durchführung von “religiösen Versammlungen”, die Lösung von “Fragen religiöser Natur” und den “pastoralen Dienst” für “ein schweres Verbrechen gegen die verfassungsmäßige Ordnung”. Die Gläubigen wurden beschuldigt, sich an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation beteiligt zu haben. Im Dezember 2020 ging der Fall vor Gericht. Der Staatsanwalt forderte 4 Jahre Haft in einer Strafkolonie und 8 Monate Freiheitsbeschränkung für die Gläubigen. Im November 2021 befand das Gericht sie für schuldig und verhängte gegen alle drei eine Geldstrafe von 500.000 Rubel, die auf 300.000 Rubel reduziert wurde, da die Angeklagten fast ein Jahr in Untersuchungshaft verbracht hatten. Das Berufungsgericht und später das Kassationsgericht bestätigten dieses Urteil.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Gebiet Lipezk
Siedlung:
Lipezk
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
11907420001000023
Eingeleitet:
2. Dezember 2019
Aktueller Stand des Verfahrens:
Das Urteil ist rechtskräftig geworden
Untersuchend:
СО УФСБ РФ по Липецкой области
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (2)
Aktenzeichen des Gerichts:
1-83/2021 (1-501/2020)
Gericht:
Советский районный суд г. Липецка
Richter:
Александр Устинов
Fallbeispiel