Biographie
Nach der Razzia der Ordnungshüter im November 2020 verbrachte Sergej Schatalow, der sich in Moskau in Behandlung befand, 2 Nächte in Isolation und wurde unter Hausarrest gestellt. Die Ermittlungen gehen davon aus, dass er 2019 einen Bekannten besuchte, der ebenfalls strafrechtlich verfolgt wird.
Sergey wurde im September 1969 in Stawropol geboren. Sein Vater starb, als der Junge 10 Jahre alt war, und seine Mutter zog ihren Sohn weiterhin allein groß. In seiner Jugend liebte er Schach, spielte Tischtennis, Volleyball, Billard.
Sergej besuchte eine nautische Schule und diente dann in der Armee. Bei der Marine wurde er verletzt und in der Folge invalidisiert, also ging er wieder zum Studium - als Rohstoffspezialist an die Genossenschaftliche Hochschule. Sergej musste oft seinen Beruf wechseln: Er arbeitete im Handel, als Maschinenschlosser in einem Theater, als Parkettverkäufer, als Lieferant, als Kurier.
Sergej lernte seine spätere Frau Jelena gleich nach der Armee kennen. 1995 heirateten sie. Yelena hat mehrere Berufe und unterschiedliche Fähigkeiten. Sie ist bereit, etwas Neues zu lernen, je nach den Bedürfnissen der Familie und den Veränderungen der Lebensumstände. Sie spielt gerne Backgammon und Billard, bereitet gerne Hochzeitsdekoration vor. Sergey spielt in seiner Freizeit Schach, Backgammon und Billard, fährt Fahrrad.
Die Durchsuchung, die Inhaftierung und der Hausarrest veränderten das Leben der Eheleute radikal. Sergej musste die notwendige Behandlung unterbrechen. Zu den Ängsten kommt noch die Tatsache hinzu, dass er wegen des Kriminalverfahrens seine Frau nicht sehen, nicht kommunizieren und sich nicht um sie kümmern kann.
Die Angehörigen sind empört und verwirrt zugleich, weil sie das Paar nur von der guten Seite kennen. Sie sind überzeugt von der Ungerechtigkeit der Strafverfolgung und von der falschen Anwendung eines so schwerwiegenden Artikels des Strafgesetzbuches auf Zivilisten.