Maßnahmen von Strafverfolgungsbeamten

Jehovas Zeugen wurden in Jaroslawl durchsucht. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet

Gebiet Jaroslawl

Am 19. Mai 2022 wurde Anton Kokovin, ein 31-jähriger Zeuge Jehovas, auf der Hauptstraße von Jaroslawl festgenommen. Nach der Durchsuchung und dem Verhör wurde dem Gläubigen eine schriftliche Verpflichtung gegeben, den Ort nicht zu verlassen. An diesem Tag durchsuchten die Einsatzkräfte mindestens 3 Wohnungen.

In der Wohnung seiner Freunde, in der sich Anton Kokowin aufhielt, führten die Ordnungshüter auf Anordnung des leitenden Kriminalbeamten des russischen FSB in der Region Jaroslawl, Major M.A. Morenov, eine Durchsuchung durch. In Abwesenheit der Eigentümer beschlagnahmten die Sicherheitskräfte Systemeinheiten, Laptops und Festplatten, die nicht dem Gläubigen gehörten.

Die zweite Durchsuchung fand am Wohnort von Anton Kokovin statt. Auch alle elektronischen Geräte wurden bei ihm beschlagnahmt. Danach wurde der Mann zur Vernehmung in die Ermittlungsabteilung der Region Jaroslawl gebracht. Dort teilte der Ermittler Kokowin mit, dass er verdächtigt werde, an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation beteiligt zu sein (Teil 2 von Artikel 282.2 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation), und es wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.

Die Sicherheitskräfte drangen durch den Zaun in das Haus eines anderen Gläubigen ein, da niemand zu Hause war. Die Informationen werden spezifiziert.

Aktualisieren. Es wurde bekannt, dass am 18. Mai ein Gläubiger aus Jaroslawl, 50, eine Vorladung zum Verhör als Zeuge des Ermittlers des Ermittlungskomitees, Alexander Grigorjew, erhalten hatte. Da aus dem Dokument nicht hervorging, mit welchem Fall der Anruf zusammenhing, weigerte sich der Gläubige zu kommen. Wenige Tage später wurde er festgenommen und in eine Untersuchungshaftanstalt gebracht.

In Jaroslawl werden 4 weitere Zeugen Jehovas, darunter eine Frau, wegen ihres Glaubens verfolgt. Ihr Fall befindet sich im Stadium der Voruntersuchung.

Der Fall Kokowin in Jaroslawl

Fallbeispiel
Im Mai 2022 nahmen Sicherheitskräfte den Nachrichteningenieur Anton Kokovin auf der Hauptstraße von Jaroslawl fest. Nach einer Durchsuchung seiner Wohnung und der Wohnung, in der er sich aufhielt, wurde der Gläubige verhört. Sie verpflichteten sich schriftlich, den Ort nicht zu verlassen. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Beteiligung an extremistischen Aktivitäten eröffnet, so bewertete der Ermittler des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation die Teilnahme an friedlichen Gottesdiensten per Videoschaltung. Wie sich herausstellte, hat die Untersuchung seit März 2019 Audioaufnahmen von Gottesdiensten der Zeugen Jehovas gemacht. Im Mai 2023 ging der Fall vor Gericht.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Gebiet Jaroslawl
Siedlung:
Jaroslawl
Woran besteht der Verdacht?:
«... wissentlich von dem Verbot der Aktivitäten der religiösen Organisation "Zeugen Jehovas" Kenntnis zu haben, an den Treffen der besagten verbotenen Organisation über das Internet mittels Videokonferenz teilgenommen
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
12202780014000016
Eingeleitet:
18. Mai 2022
Aktueller Stand des Verfahrens:
Verfahren vor dem erstinstanzlichen Gericht
Untersuchend:
Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation für das Gebiet Jaroslawl
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (2)
Aktenzeichen des Gerichts:
1-257/2023
Gericht erster Instanz:
Дзержинский районный суд г. Ярославля
Richter am Gericht erster Instanz:
Марина Чипиленко
Fallbeispiel

Der Fall Lasow in Jaroslawl

Fallbeispiel
Im April 2021 kam es zu einer Durchsuchungswelle in den Wohnungen von Zeugen Jehovas in Jaroslawl. Unter denen, die von den Sicherheitskräften angegriffen wurden, befand sich auch die Familie von Andrej Glasow. Am selben Tag wurde Andrej zusammen mit anderen Gläubigen vom Ermittlungskomitee verhört. Nach 13 Monaten wurde ein Strafverfahren gegen Glazov eröffnet. Er wurde festgenommen und in eine Untersuchungshaftanstalt gebracht, weil er beschuldigt wurde, an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation teilgenommen zu haben. Nach 4 Monaten änderte das Gericht die Maßnahme der Zurückhaltung in ein Verbot bestimmter Handlungen. Im Juni 2023 ging der Fall vor Gericht.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Gebiet Jaroslawl
Siedlung:
Jaroslawl
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
12202780014000015
Eingeleitet:
18. Mai 2022
Aktueller Stand des Verfahrens:
Verfahren vor dem erstinstanzlichen Gericht
Untersuchend:
Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation für das Gebiet Jaroslawl
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (2)
Gericht erster Instanz:
Ярославский районный суд Ярославской области
Richter am Gericht erster Instanz:
Вера Конева
Fallbeispiel